12 Tage: Motorradtouren in Kroatien
Wilde Bergwelt, traumhafte Buchten und exzellente Kurvenstrecken
Tourdaten
- Termin:
19. - 30.09.2026 - Dauer:
12 Tage, 11 Übernachtungen - Treffpunkt:
Am späten Nachmittag im Etappenhotel in Kiefersfelden. - Gesamtkilometer:
ca. 2.200 km - Tagesstrecken:
120 - 300 km - Straßenzustand:
Meist sehr gute Straßenverhältnisse, hin und wieder etwas holprig, aber keine unbefestigten Straßen. Sehr kurvenreich und hie und da recht schmal. - Mindestteilnehmerzahl:
6 Personen, maximal 8 Motorräder - Reisepreis:
Fahrer: 2.550,00 Euro
Beifahrer: 2.550,00 Euro
Einzelzimmerzuschlag: 260,00 Euro
- Anmeldeschluss:
6 Wochen vor Tourbeginn,
danach auf Anfrage - Tourguide:
Harald
Tag 1
Anreise zum Etappenhotel
Wir treffen uns am späten Nachmittag im Etappenhotel in Kiefersfelden. Nach dem Einchecken und der Begrüßung durch den Tourguide kannst du beim gemeinsamen Abendessen die anderen Tourteilnehmer kennenlernen. Nach dem Essen gibt der Tourguide weitere Informationen zum Reiseverlauf der kommenden Tage und wir lassen den Abend bei guten Gesprächen und Getränken entspannt ausklingen.
Tag 2
Es geht gleich hoch hinaus
Unser erster, richtiger Tour-Tag hält schon vormittags ein Schmankerl für jeden Alpenfahrer bereit. Aber davon später. Nach dem Frühstück geht´s auf die Motorräder und wir starten unsere Tagesetappe in Richtung Österreich. Kufstein umfahren wir so gut es geht und haben den städtischen Trubel bei Schwoich hinter uns gelassen. Weiter führt uns die Route vorbei an bekannten Orten wie Elmau, Going, St. Johann in Tirol, Fieberbrunn und Hochfilzen bis nach Saalfelden am Steinernen Meer. Hier biegen wir nach Süden ab und legen in Maishofen unsere erste Kaffeepause ein. Aber wieder zurück zum „Schmankerl“. Die Großglockner Hochalpenstraße, ganz zweifellos im allgemeinen Bewusstsein als Europas schönste Pass-Straße der Ostalpen bekannt, ist vormittags relativ verkehrsarm und der Blick von der Edelweiß Spitze auf das Alpenpanorama rundum entschädigt auch für saisonbedingt etwas mehr Verkehr. Wir wollen uns die 48 Panoramakilometer nicht entgehen lassen. Die zweite Station auf unserer Route ist die Kaiser Franz-Josefs-Höhe. Auch hier, herrliche Aussichten. Leider auch auf den immer kleiner werdenden Pasterze-Gletscher. Aber wir wollen ja Motorrad fahren und begeben uns auf super ausgebauten, trotzdem nicht weniger kurvigen Straßen vorbei am Örtchen Heiligenblut Richtung Winklern, Lienz und Oberdrauburg. In östlicher Richtung gelangen wir nach Greifenburg und biegen nach rechts ins Gitschtal ab. Herrlich kurvenreich und schön zu fahren genießen wir die wunderschöne Landschaft und erreichen nach knapp 25 km Hermagor. Von hier aus sind es nur noch knapp 20 km bis zum Etappenhotel in Arnoldstein, wo uns am Nachmittag Hotelwirtin Karin zum Begrüßungstrunk und Einchecken erwartet.
Tagesstrecke: ca. 280 km
Tag 3
Von Österreich über Slowenien nach Kroatien
Nach dem Frühstück gut gestärkt starten wir zu unserer Schlussetappe zum Tourhotel in Crikvenica. Nach kurzer Fahrt über den Wurzenpass werden wir in Podkoren schon Slowenischen Boden unter den Rädern zu haben. Vorbei am Wintersportort Kranjska Gora erklimmen wir die 24 spannende Kehren zum Vršič-Pass um nach kurzer Rast weitere 27 Kehren hinab ins Tal der Soča bis nach Bovec zu nehmen. Landschaftlich und fahrerisch ein tolles Erlebnis. Wir genießen die slowenische Motorrad-Landschaft und schlängeln uns ganz entspannt entlang von Flüssen und durch malerische Täler von Bovic im Norden bis hinab nach Jelšane direkt an der slowenisch-kroatischen Grenze. Nach wenigen Kilometern auf kroatischem Boden sehen wir auch schon die Adria. Mit Opatija und Rijeka erreichen wir kurz darauf die bekannten kroatischen Hafenstädte. Ab hier fahren wir so nahe wie möglich am Meer entlang immer nach Süden und erreichen am Nachmittag unser Tourhotel in Crikvenica. Wir checken ganz entspannt im Hotel ein, beziehen unsere Zimmer und genießen für den Rest des Tages die Annehmlichkeiten des Hotels. Lass dich überraschen.
Tagesstrecke: ca. 260 km
Tag 4
Eine Runde in der Kvarner Bucht
Nach dem Frühstück starten wir zu unserer ersten Kroatien respektive Istrien-Rundfahrt. Wir verlassen Crikvenica in südlicher Richtung und befahren ein weiteres Teilstück der „Jadranska Magistrala“ die zweifelsohne zu den schönsten Küstenstraßen weltweit zählt. Vorbei an Povile, Sebinj und Bunica genießen wir die herrlichen Panoramen, die sich hinter jeder Kurve wieder neu auftuen. Immer an der Küste entlang erreichen wir Senj und verlassen die Küste für die nächsten Kilometer. Wenn wir auch die grandiose Küstenstraße verlassen müssen ja nicht automatisch auch die Kurven aufhören. Im Gegenteil. Jetzt geht es etwas bergan und wir geraten kurz hinter Senj in ein wahres Kurvengewusel mit allem was man sich wünscht. Inkl. Spitzkehren sollte auf dem Weg nach Brinje jeder Kurvenliebhaber auf seine Kosten kommen. Nach einer ersten Kaffeepause fahren wir dann weiter Richtung Nordosten. Meist fahren wir entlang der A1, nur halt kurviger und ohne Autobahnverkehr. Bei Oštarije ändern wir die Fahrtrichtung von Nordost nach Nordwest und befahren hinter Ogulin im Hinterland fast verkehrsfreie Sträßchen bis zum Örtchen Brod Moravice unserem nördlichsten Punkt der heutigen Tour. Gut gekurvt geht die Fahr weiter Richtung Westen und wir erreichen am frühen Nachmittag das „Automotodrom Grobnik“. Innerhalb von 5 Monaten fertiggestellt wurde die Rennstrecke 1977 eröffnet und extra für die Austragung des großen Preises von Jugoslawien im Rahmen der Motorrad Weltmeisterschaft in Betrieb genommen. Obwohl der Preis seit dem Jugoslawienkrieg seit 1991 nicht mehr ausgefahren wird, nutzen viele Privatpersonen und auch namhafte Automobil- und Motorradhersteller wie zum Beispiel Audi, Subaru, Suzuki und Aprilia das Automotodrom als Teststrecke. Mal schauen, was sich heute hier so tut. Von hier aus sind es nur noch ein paar Kilometer bis zum Tourhotel und unser Stiefelbier haben wir uns nach dem Eintreffen am Nachmittag auch redlich verdient.
Tagesstrecke: ca. 250 km
Tag 5
Wunderbare Inseln Krk und Rab
Heute wollen wir diese beiden Inseln nicht nur erfahren, sondern auch Orte wie Krk-Stadt, Baska oder Rab-Stadt ein wenig näher erkunden. Anzuschauen gibt es wahrlich genug. Also ein Paar Straßenschuhe eingepackt und schon ist der kleine Rundgang noch bequemer als in den Moped-Stiefeln.
Nach dem Frühstück verlassen wir Crikvenica zur Abwechslung mal Richtung Norden. Die ersten 13 Kilometer auf der „Magistrala“ sind eher unspäktakulär, da fast nur geradeaus, aber das ändert sich zusehends. Über die „Tito Brücke“, jenes gewaltige Bauwerk, welches das Festland seit Juli 1980 über zwei mächtige Betonbögen mit der Insel Krk verbindet, erreichen wir die zweitgrößte Insel der Adria. Wir halten uns aber gar nicht lange an der Brücke auf, wir wollen ja noch etwas von Krk sehen und erfahren. Also setzen wir unseren Weg in den Süden der Insel fort. Nachdem wir Čižići, Donja Hlapa und das Weinörtchen Vrbnik passiert haben erreichen wir in Baška den südlichsten Ort der Insel. Baška selbst liegt gut geschützt in einer riesigen Bucht, gesäumt von einladenden Sandstränden und im Hintergrund ragen 500m hohe Berge in den Himmel. Diesen Anblick wollen wir bei einer gemütlichen Tasse Kaffee genießen und auf Datenspeicher bannen bevor wir uns wieder aufmachen und die Strecke wieder zurück nach Krk - dem Hauptort der Insel fahren. Nach knapp 25 Kilometern erreichen wir Krk und parken die Motorräder ganz in der Nähe der sehenswerten Altstadt. Wer will kann die Stiefel gegen Sneakers tauschen und wir begeben uns zu Fuß auf eine kleine Erkundungstour durch den Ort. Unseren Mittagsimbiss genießen wir in Hafennähe, schauen uns die eine oder andere Sehenswürdigkeit und begeben uns wieder zu den Motorrädern. Nächster Stopp ist der Fährhafen von Valbiska. Hier wollen wir die Fähre nach Rab nehmen. Unsere „Quasi-Kreuzfahrt“ dauert knapp 1,5 Stunden bevor uns in Lopar auf Rab wieder in grandiose Landschaften entlässt. Die südlichste der Kvarner Inseln, gerade einmal 22 km lang und etwa halb so breit, ist eigentlich kein Ziel für die große Motorradtour, aber ein Abstecher lohnt sich allemal. Im Schatten des Kamenjak, des mit 410 Metern höchsten Gipfels der Insel lässt es sich auch auf wenigen Kilometern hervorragend über die Insel touren. Links steile, graue Felsen teilweise mit dem üppigen Grün dichter Wälder bestückt und rechts das tiefblaue Meer unter strahlender Sonne, so lässt es sich aushalten. Auch das Städtchen Rab, dessen fantastische Altstadt mit ihren kleinen engen Gassen, den roten Ziegeldächern und den bildschönen Türmen wie ein Schiffsbug ins Meer hineinragt, liegt schon seit 2000 Jahren in der gut geschützten Bucht und wartet auf eine kleine Erkundung durch uns. Schauen wir mal ob das Wetter mitspielt und wir noch genügend Zeit haben. Nach dieser Pause fahren wir weiter zum Fährhafen Mišnjak. Von aus bringt uns die Fähre nach Stinica und somit wieder aufs Festland. Bis zum Hotel fahren wir die restlichen 70 Kilometer des Tages über die „Jadranska Magistrala“ entlang der Küste und erreichen am Nachmittag unser Tourhotel pünktlich zum Nachmittagskaffe / Stiefelbier.
Tagesstrecke ca. 230 km
Tag 6
Tourfreier Tag - Bustour in den Nationalpark Plitvicer Seen
Die Motorräder bleiben heute in der Garage, denn wir sind heute ohne Ritterrüstung in ganz normaler Freizeitkleidung unterwegs. Nach dem Frühstück holt uns ein Bus am Hotel ab und bringt uns direkt nach Plitvice, deren Seen den allermeisten bestimmt vom einen oder anderen Karl May-Film in Erinnerung sind. Hier hat die Natur grandioses geschaffen. Das Gebiet wurde bereits am 8. April 1949 zum ersten Nationalpark Kroatiens erklärt und erreicht alles in allem eine Gesamtfläche von fast 300 km². Das Seensystem besteht aus 16 größeren und einigen kleineren, kaskadenförmig angeordneten Seen. Der Nationalpark Plitvicer Seen bietet seinen Gästen sieben Programme zur Besichtigung des Seensystems und vier Bergpfade an. Einen Rundkurs suchen wir uns aus und lassen uns beim Rundgang von der fantastischen Natur bezaubern. Nachmittags bringt uns der Bus mit tollen Eindrücken und wahrscheinlich noch mehr Bildern auf dem Smartphon wieder zurück nach Crikvenica ins Hotel.
Tag 7
Über den Berg - die Tour in den Nationalpark Velebit
Der Velebit ist ein rund 150 km langer und bis zu 35 km breiter Gebirgszug entlang der kroatischen Küste, etwa gegenüber den Inseln Rab und Pag. Der höchste Gipfel des Velebit ist der 1757m hohe Vaganski vrh. Das Gebiet ist ebenfalls als Nationalpark ausgewiesen und beginnt etwas südlich von Senj.
Wir starten wie immer nach dem Frühstück und fahren, natürlich auf der „Magistrala“, entlang der traumhaften Küste Kroatiens Richtung Süden nach Senj. Die Festung Nehaj, die die Stadt überragt, ist eigentlich einen Besuch wert, wir wollen aber Motorrad fahren. Vielleicht haben wir auf dem Rückweg zum Hotel noch ein wenig Zeit um den herrlichen Blick auf die Umgebung. Das Motorradfahren in seiner vielleicht schönsten Form fängt auch gleich hinter dem Ortsausgang an. Die Landstraße 50 schlängelt sich in ordentlichen Kehren an den Flanken der Berge empor. Gut ausgebaut und mit motorradfreundlichem Belag ausgestattet ist sie genau die richtige Piste für jede Menge Motorradspaß. Mehr in Schräglage als in der Waagerechten fahren wir Meter um Meter höher. Wir bleiben auf der einladenden Landstraße 50 und düsen vorbei an Otočac und entlang des Flusses Gacka weiter nach Süden in die Gegend von Gospič. Der Ort, eher unspektakulär und beschaulich liegt inmitten einer sehr schönen Karstlandschaft. Aber kaum sind wir aus dem Ort heraus, werden wir von der Straße mit herrlichen Blicken auf die weit unter uns liegende Küste belohnt. Die Straßenbauer scheinen sich auf der folgenden Bergabstrecke viel Zeit gelassen und jede Menge herrlicher Kurven und Kehren in den Felsen gesprengt zu haben. Leider geht es aus über 1000 m in viel zu kurzer Zeit wieder hinunter und wir erreichen bei Karlobag wieder die Jadranska Magistrala, der wir wieder in nördlicher Richtung folgen. Zumindest einen Kaffee- und Fotostopp legen wir in Senj aber ein, bevor wir nach knapp 260 gefahrenen Tourkilometern unser Tourhotel nachmittags wieder erreichen.
Tagesstrecke: ca. 260 km
Tag 8
Die Rundfahrt über Krk, Cres, Losinj und die istrische Riviera
Mit den Inseln Cres und Lošinj erfahren wir heute den Rest der „größeren“ Inseln in der Kvarner Bucht. Man könnte die Inseln auch „die langen Dürren“ nennen, sind sie zwar ziemlich lang aber an den schmalsten Stellen nur wenige Meter breit. Dies soll aber der Freude die beiden Inseln mit dem Motorrad zu erkunden keinen Abbruch tun.
Da eine Fahrt entlang der istrischen Riviera von Stipani bis hinauf nach Opatija immer eine beeindruckende Sache ist, wollen wir Sie bei unseren Touren auch in beide Richtungen gefahren haben.
Aber zurück zum Anfang. Nach dem Frühstück fahren wir wieder über die Tito-Brücke auf die Insel Krk und fahren direkt weiter zum Fährhafen Valbiska. Von hier machen wir mit der Fähre wieder eine 20-minütige Mini-Kreuzfahrt bis hinüber nach Merag auf Cres. Nachdem wir die Fähre verlassen haben müssen unsere Motorräder gleich Schwerarbeit leisten, des es geht steil hinauf zur Inselhauptstraße, die sich 70 Kilometer von einem Ende der Insel zum anderen schlängelt. Nach einem kurzen Stück biegen wir auf die Landstraße 100 in Richtung Süden ab. Im Ort Cres legen wir am Hafen eine Kaffeepause ein, strecken die Beine unter den Tisch und genießen das muntere Treiben um uns herum. Aber nicht zu lange, wir müssen nämlich weiter, wollen wir doch noch bis in den Süden von Lošinj fahren. Die Route führt uns aus dem Ort hinaus stetig bergan und windet sich über die Höhenzüge. Bei Vrana bietet sich ein herrlicher Rundumblick. Wir entdecken unten im Tal den „Vransko jezero“, jenem fast sechs Quadratkilometer großen See, der die ganze Insel mit Trinkwasser versorgt. Bootchen fahren und Baden sind deshalb strikt verboten. Wir fahren weiter, passieren zwei, drei kleiner Dörfchen und finden uns schließlich im Ort Osor wieder. Dort fahren wir über die Drehbrücke auf die Insel Lošinj und setzten unsere Tour entlang der Ostküste fort. Die Küsten der beiden Inseln entfernen sich immer weiter voneinander und die Straße wird zusehends schmaler und an der herrlichen Bucht vor der Inselhauptstadt Mali Lošnij reicht ihre Breite gerade mal für die Straße aus. Mit einem Blick hat man das Meer auf beiden Seiten im Auge. Das hat was! Mali Lošnij liegt sehr romantisch am Ende einer Bucht. Hier wollen wir unseren Mittagsimbiss genießen. Mal schauen, was wir finden. Nach erfolgter Stärkung geht es wieder nach Norden und etwas südwestlich von Cres erwartet uns mit dem Küstenörtchen Valun ein kleines, aber feines Highlight auf der Insel Cres, das an einer kurzen Stichstraße an der Bucht liegt. Die Dorfstraße ist gleichzeitig Hafenpromenade und gerademal autobreit. Wir fahren hinunter quer durchs Zentrum und genießen noch eine Tasse Cappuccino in der beschaulichen Ruhe dieses kleinen Fleckchens an der Hafenpromenade. Danach starten wir zu unserer letzten Etappe Richtung Tourhotel. Wir verlassen Valun und fahren Richtung Norden nach Porozina und nehmen die Fähre hinüber nach Brestova auf dem istrischen Festland. Jetzt fahren wir entlang der istrischen Riviera, genießen den Ausblick, den gut gekurvten Asphalt und fahren dann mitten durch Opatija und Rijeka, was leider nur über die Autobahn zu umgehen, aber gar nicht so schlimm ist. Nach etwas mehr als 25 Kilometern erreichen wir unser Tourhotel und haben heute die längste Etappe der ganzen Reise hinter uns gebracht. Darauf ein Stiefelbier an der Hotelbar!
Tagesstrecke: ca. 300 km
Tag 9
Heute eine kurze Abschlußrunde
Langsam neigt sich unsere Kroatien Tour dem Ende zu. Heute wollen wir noch eine kurze Strecke im Hinterland der Kvarner Bucht fahren und werden am frühen Nachmittag wieder im Hotel sein, damit wir in aller Ruhe unsere Sachen für die Rückreise morgen packen und / oder vielleicht noch eine Weile am Hotelpool oder -Strand verbringen können.
Wir fahren nach dem Frühstück zum südlichen Ortsausgang und biegen gleich wieder von der „Magistrala“ nach links ab. Hier habe ich noch ein wenig gekrümmten Asphalt entdeckt, der uns kurvenreich vorbei an Ugrini bis nach Fužine bringt. Ab hier verläuft in nordöstlicher Richtung die Autobahn A6 von Rijeka nach Zagreb. Wir nehmen aber die kleinen Landsträßchen, die machen weitaus mehr Spaß und sind auch nicht so verkehrsreich. Bei Delnice wechseln wir nach einer Tasse Kaffe, Espresso oder Cappuccino auf die etwas gestrafftere Landstraße 32 und folgen dieser eine ganze Weile bis nach Crni Lug. Hier verlassen wir die L32 und erreichen über kleine Nebenstraßen den Ort Hreljin. Von hier aus ist es dann nicht mehr weit und wir sind wieder zurück im Tourhotel.
Tagesstrecke: ca. 120 km
Tag 10
Wieder zurück nach Italien
Heute sagen wir Kroatien „doviđenja“ und begeben uns wieder auf den Rückweg nach Deutschland. Wir verlassen Crikvenica nach dem Frühstück und fahren über Rijeka stramm nach Nordwesten und erreichen die kroatisch- slowenische Grenze. Vorbei an Postojna, Godovič und Tolmin erreichen wir am frühen Nachmittag Bovec. Noch eine kurze Fahrt durch den Triglav-Nationalpark und am Predil-Pass befinden wir uns auf italienischem Boden. Vorbei am Predil-See ist es nicht mehr weit bis nach Tarvisio, wo wir für heute Nacht im Etappenhotel einchecken.
Tagesstrecke: ca. 250 km
Tag 11
Von Italien über Österreich zurück nach Oberbayern
Nach dem Frühstück machen wir uns auf zur letzten, offiziellen Etappe unserer Kroatien-Tour. Und die beginnt gleich mit einem fahrerischen Schmankerl. In Pontebba biegen wir rechts ab und erreichen nach 13 km Kurvengewusel den Nassfeldpass, der gleichzeitig die italienisch- österreichische Grenze markiert. Nicht weniger gekurvt führt uns die Route hinab nach Tröpolach, wo wir den ersten, günstigen „Ösi-Sprit“ in unsere Motorräder tanken können. Wir fahren vorbei an Kötschach-Mauthen, dann weiter über den Gailberg hinunter nach Oberdrauburg und weiter nach Lienz, wo wir unsere erste Rast einlegen werden. Nach einer kurzen Kaffeepause fahren wir weiter gen Norden. Wir wollen den Großglockner zum Abschied noch einmal sehen. Die Kalser Glocknerstraße bietet uns dafür beste Voraussetzungen. Am Lucknerhaus angekommen sehen wir ihn bei gutem Wetter, halt nur von der anderen Seite. Aber auch der Rücken kann entzücken! Nach diesem Erlebnis fahren wir weiter nach Mittersill, dass wir nach dem Durchfahren des Felbertauerntunnels erreichen. Weiter führt uns die Route in nördlicher Richtung nach Kitzbühel und durch das Brixental bis nach Wörgl. Die letzten Kilometer des Tages führen uns (leider) wieder durch Kufstein. Wir nutzen die letzte Gelegenheit und befüllen unsere Tanks noch einmal mit österreichischem Sprit und erreichen nachmittags unser Etappenhotel in Kiefersfelden. Auch heute gilt: Nach gutem Abendessen bei interessanten Gesprächen und anregenden Getränken mit neu gefundenen oder alten Bikerfreunden den Abend ausklingen lassen.
Tagesstrecke: ca. 280 km
Tag 12
Wieder nach Hause
Nach dem gemeinsamen Frühstück treten wir mit tollen Erinnerungen an einen außergewöhnlichen Motorradurlaub die individuelle Heimreise an.
